Zum Ende der Hinrunde 2022/23 mussten die Uni Baskets Paderborn am vergangenen Wochenende eine unglückliche Niederlage bei den Tigers Tübingen einstecken. Nur eine Woche später haben sie am 18. Spieltag der Barmer 2. Basketballbundesliga die Chance, vor eigenem Publikum Revanche zu nehmen. Das Team von Headcoach Steven Esterkamp geht mit Leidenschaft in die Partie – und möchte den Ärger über die eigenen Fehler, die die Baskets beim Tabellenzweiten auf die Verliererstraße brachten, in eine starke Performance umwandeln. Tip-Off in der Paderborner Maspernhalle ist am morgigen Samstag, 21. Januar 2023, um 19:30 Uhr.
Es hat ein bisschen etwas von Playoffatmosphäre, wenn der Tabellenzweite Tübingen und der Tabellenachte Paderborn nur eine Woche nach dem Hinspiel direkt für das Rückspiel wieder aufeinander treffen: Die Uni Baskets verlangten am vergangenen Samstag dem Favoriten alles ab. Paderborn dominierte bis Mitte des dritten Abschnitts die Begegnung, kurz vor der Pause lagen die Gäste bereits mit 13 Zählern (41:28) in Front. Dann gerieten die Esterkamp-Schützlinge mit einem durch eigene Fehler verschuldeten 0:10-Lauf nach zwischenzeitlicher 45:38-Führung ins Hintertreffen. Tübingen nutzte im Stile einer Spitzenmannschaft diese Schwächephase der Ostwestfalen eiskalt aus. Insgesamt war aber ein enormer Kraftakt nötig, um die Baskets am Ende mit 83:73 be-zwingen zu können.
Es dürfte erneut ein enges Spiel werden: Nahezu alle Statistiken im ersten Duell waren identisch. Entscheidend für den Tübinger Sieg waren die Ballverluste (8 Paderborn vs.16 Tübingen) sowie die Steals (9 Tübingen vs. 4 Paderborn). Eine entscheidende Rolle werden wieder die Rebounds spie-len, die im Hinspiel mit 35:31 an die Paderborner gingen.
Baskets Headcoach Steven Esterkamp hofft auf ein besseres Ende für sein Team als im Hinspiel am vergangenen Samstag: „Die erste Halbzeit war eigentlich richtig gut von uns. Kurz vor der Pause haben wir allerdings einige Fehler gemacht und Tübingen wieder herankommen lassen. Auch die ersten fünf Minuten im dritten Viertel waren ok, wir lagen immer vier, fünf Punkte vorne. Dann haben wir uns allerdings mehrere Turnover nacheinander geleistet, die zu vielen einfachen Punkten für Tübingen geführt haben. In dieser Phase haben wir einfach den Fokus verloren und nicht mehr so agiert, wie wir wollten. Tübingen ist nun mal eine sehr gute Mannschaft, die solche Fehler von uns dann natürlich bestraft. Für uns gilt morgen am Samstag im Rückspiel das, was für uns gegen jeden Gegner gilt: Wir müssen konstant unser Spiel spielen, mit einer druckvollen Verteidigung, denn gegen unsere Art der Defense tut sich jeder schwer. Diese Disziplin hatten wir im Hinspiel nicht während der gesamten Partie. Wir brauchen nicht perfekt zu spielen. Es ist aber unerlässlich, dass wir uns auf unseren Job fokussieren. Das muss einfach so sein.“
Tübingens Headcoach Danny Jansson sieht sein Team bei den Baskets nicht in der Favoritenrolle: „Gegen Paderborn ist es immer sehr zäh zu spielen. Das haben wir am Samstag wieder gesehen und werden wir auch am kommenden Samstag wieder erleben. Dann zudem noch auswärts, also wird die Aufgabe wird für uns noch schwieriger. In Paderborn ist es nie leicht, wir werden in dieser Partie der Underdog sein. Im Hinspiel konnten wir in der zweiten Halbzeit das gute Passspiel von Paderborn stoppen und in der Offensive selbst immer wieder bessere Akzente setzen. Am Ende sind wir dann in einen Lauf gekommen.”
Basketballfans können alle Heim- und Auswärtsspiele der Uni Baskets Paderborn im kostenlosen Livestream bei Sportdeutschland TV verfolgen: https://sportdeutschland.tv/barmer-2-basketball-bundesliga.
Foto: Ulmer
