Nach der knappen Niederlage nach Verlängerung in Kirchheim gilt es für die Baskets an diesem Wochenende endlich wieder Punkte zu holen. Gegen den Tabellenfünfzehnten darf es keine Ausreden geben, auch wenn sich die Magdeburger im Vergleich zur Hinrunde weiter verstärkt haben. Die vielen Wechsel der Otto Baskets machten es der Mannschaft bisher schwer in einen Rhythmus zu kommen, trotzdem schlummert einiges an Potential im ProA-Aufsteiger. Das kann auch Tabellenführer Göttingen bestätigen, der sich am vergangenen Wochenende einen heißen Kampf gegen die Magdeburger lieferte. Am Ende waren die Veilchen zwar mit 71:77 erfolgreich, dennoch hatte man sicherlich nicht mit einer so knappen Partie gerechnet. Der letzte Auswärtssieg der “Ottos” liegt bereits 3 Monate zurück, ein gutes Zeichen?
Anführer der jungen Mannschaft sind von Beginn an die US-Amerikaner Lamar Morinia und Edward Seward, die absoluten Wunschspieler von Coach Dimitris Polychroniadis. Damit ist man auf den Schlüsselpositionen gut besetzt, denn während Morinia als Aufbauspieler die Kontrolle über das Spiel innehat, räumt Seward unter dem Brett auf. Beide haben in ihren Jahren im deutschen Basketball bereits einiges an Erfahrung gesammelt, Seward war unter Anderem 2 Jahre für Phoenix Hagen in der BBL aktiv. Dort hatte er mit großen Verletzungspech zu kämpfen, scheint sich nun aber mehr und mehr an seine alte Form anzunähern. Viele Punkte darf man von ihm meist nicht erwarten, liegen seine Stärken doch eindeutig im Rebound und der guten Verteidigung. Mit Triantafyllos Tzakopoulos, Jeramie Woods und Drew Maynard haben nur 3 weitere Spieler im Kader alle 20 Spiele mit den Otto Baskets absolviert. Point-Guard Tzakopoulos spielte in der letzten Saison in Düsseldorf, kämpft in Magdeburg allerdings mit der sehr unregelmäßigen Spielzeitverteilung. Im Schnitt steht der Grieche etwa 20 Minuten auf dem Feld und sammelt 6 Punkte und 3 Assists. Woods und Maynard sind als Forwards aktiv und bringen sich mit jeweils etwa 7 Punkten pro Spiel ein.
Auch die Situation der Verletzungen hat sich mit der Rückkehr von Martin Volf und Lars Meyer in den Kader der Magdeburger im Vergleich zum Beginn der Saison deutlich verbessert. Forward Volf absolvierte sein erstes Spiel damals gegen die finke baskets und erzielt seitdem 9,4 Punkte und auch Meyer erkämpft sich nach einem langsamen Einstieg immer mehr Spielminuten. Bester Dreierschütze bei den Ottos ist US-Guard Larry Wright, der kurz nach dem Hinspiel verpflichtet wurde. Etwa 37% seiner Ferndistanzwürfe finden ihr Ziel. Ganz neu im Aufgebot ist Leonard Washington, ein agiler und vielseitiger Power Forward. In seinen bisherigen drei Spielen erreichte er 9,3 Punkte, 3 Rebounds und zieht dabei gerne mal Fouls. In den Spielen gegen Cuxhaven und Göttingen stand der 2,01m große Washington 7 bzw. 8 mal an der Linie.