Ein gutes Ende in Reichweite

20080430174345!Science_City_JenaMit dem kommenden Heimspiel am Sonntag, den 23.03.2014, um 17:00 Uhr gegen Science City Jena könnten die finke Baskets trotz der schweren letzten Wochen ohne Erfolgserlebnis den Nichtabstieg frühzeitig abwenden, denn auch die Konkurrenz brachte in dieser Zeit nur wenig Zählbares auf das Parkett. Mit einem Sieg wären die Baskets bei 10 Siegen, sollte also Cuxhaven das Spiel in Essen verlieren, hätte man mit drei Siegen Vorsprung bei nur noch zwei verbleibenden Spieltagen den Abstieg frühzeitig abgewendet. Sollten Magdeburg und Karlsruhe jeweils eins der letzten drei Spiele verlieren, wäre der Klassenerhalt ebenfalls gesichert. Ziel kann und darf trotzdem nur ein Sieg sein, dafür muss man gegen den Tabellendritten aus Jena allerdings an die guten ersten 30 Minuten gegen Göttingen anknüpfen, denn gerade in der Offensive sind die Saalestädter das Maß der Dinge in der 2. Basketball Bundesliga. Mit durchschnittlich 96,7 Punkten pro Spiel liegt Jena in dieser Kategorie fast 8 Punkte vor den Göttingern (88,9 Ppg), im Gegensatz zum Tabellenführer zeigt man aber gerade in der Defensive einige offensichtliche Schwächen und kassiert auch gerne mal über 100 Punkte vom Gegner. Für ordentlich „Firepower“ und Entertainment sollte auf jeden Fall gesorgt sein.

Gerade das Matchup zwischen Liga-Topscorer Garrett Sim (22 Punkte pro Spiel) und dem zweitplatzierten Will Barnes (20,3) sollte für ordentlichen Zündstoff sorgen. Sim trifft starke 43,6% seiner Dreierversuche und kann auch mit einem starken Zug zum Korb überzeugen. Dazu verteilt der 23 Jahre junge US-Guard 5,8 Assists an seine Mitspieler. Hinzu kommt mit Forward Dorenzo Hudson ein wahres Kraftpaket auf dem Flügel, das gerade in Korbnähe sehr gefährlich ist. Dort fühlt sich mit Dennis Tinnon auch der beste Rebounder der Liga am wohlsten. Dieser profitiert von der schnellen Spielweise der Jenaer und greift im Schnitt mehr als 10 Rebounds ab, 4 davon Offensiv. Auch seine Punkteausbeute von fast 15 Punkten pro Spiel kann sich sehr gut sehen lassen und so ist der Power Forward als einer von nur wenigen Spielern in der ProA die regelmäßig ein Double-Double (zweistellig in Punkten und Rebounds oder Assists) auflegen. Zum Vergleich: Alle Baskets-Akteure kommen über die gesamte Saison auf 6 Double-Doubles (Grim 3, Vinson 2, Kittmann 1), Tinnon im Alleingang auf 15.

Freuen können sich die Paderborner Fans auf die Rückkehr von Guard Lars Wendt und Billy Rush an ihre alte Wirkungsstätte am Maspernplatz. Beide kommen in Jena im Normalfall von der Bank und sorgen von dort aus für die nötige Feuerkraft. Rush überzeugt mit 9,6 Punkten pro Spiel, während Lars neben seinen 4,5 Punkten besonders mit guter Spielübersicht glänzt. Im Schnitt verteilt er fast 3 Assists pro Spiel und knüpft damit an seine sehr erfolgreiche Zeit bei den Schwelmer Baskets (ProB) an. Hinzu kommen mit Kevin Schaffartzik (9,2 Punkte), Kristian Kuhn (6,9 Punkte / 5,3 Rebounds), Daniel Mayr (6 Punkte / 4,3 Rebounds), Julius Wolf (5,3) und Ermen Reyes-Napoles (3,7) zahlreiche solide deutsche Rollenspieler, die einen großen Teil zum Erfolg der Saalestädter beitragen.

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