Die JBBL unterliegt Rostock knapp, die NBBL verliert deutlich in Vechta

 

Der Umzug in die Sporthalle des Kooperationspartners BC Soest hat der U16-Mannschaft der Uni Baskets kein Glück gebracht. Die Paderborner verloren ihr Hauptrunden-Heimspiel der Jugend-Basketball-Bundesliga gegen die Rostock Seawolves mit 70:72 (41:39).

Die Baskets mussten in Soest mit einer Hypothek leben. Denn Cheftrainer Uli Naechster fiel am Sonntagmittag mit einer fiebrigen Erkältung kurzfristig aus. So musste auf der Trainerbank etwas improvisiert werden. Prompt ging das erste Viertel mit 25:13 an die Gäste. In den zweiten zehn Minuten aber fanden die Hausherren in die Partie und warfen bis zum Pausensignal eine knappe Führung heraus. Im dritten Viertel, das die Rostocker mit 11:9 gewannen, lief bei beiden Teams vieles falsch. Im Schlussdurchgang wechselte die Führung mehrfach. Schließlich aber hatten die Seawolves das bessere Ende knapp für sich.

Spielentscheidend war das schwache Reboundverhalten der Uni Baskets, die den Gästen insgesamt 27 Offensivrebounds erlaubten. So hatten die Rostocker trotz schwacher Wurfquoten (11/25 Freiwürfe; 3/24 Dreier) tatsächlich am Ende die Nase vorn. Immerhin retteten die Paderborner nach dem 69:65-Erfolg an der Ostsee noch den direkten Vergleich. Der kann im Kampf um die beste  Ausgangssituation für die Play-offs noch wichtig werden. Osaigbovo Aguebor (26), Tom Brüggemann (20), Fabian Kayser (13), Clemens Bialas (6), Hendrik Roßner (3) und Benjamin Schiel (2) punkteten für das Verliererteam.

Während die Niederlage der U16 etwas überraschend kam, unterlag die U19 der Uni Baskets in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga bei den Young Rasta Dragons fast erwartungsgemäß mit 67:95 (30:45). Denn das Fusionsteam aus Vechta und Quakenbrück, das in der Vorserie die deutsche Vizemeisterschaft gewann, hat nach schwachem Saisonstart – und einer 75:80-Auftaktniederlage in Paderborn – inzwischen Fuß gefasst. „Wir waren körperlich klar unterlegen und konnten das nicht kompensieren“, berichtete Paderborns Trainer Milos Stankovic von einer Begegnung, in der die Dragons 15 Rebounds mehr als die Uni Baskets einsammelten. „Wir haben von außen zu wenig getroffen. Und die Zone war dicht“, beschrieb Stankovic die Offensivprobleme seiner Mannschaft. Nicolas Marty-Decker (17), Agust Kjartansson (14), Ben Port (14) und Jannis Ridder (11) trafen dennoch zweistellig.

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