Mit Siegeswille und lautstarker Unterstützung von den Rängen: Uni Baskets Paderborn gewinnen letztes Saisonheimspiel mit 81:77 (44:43) gegen WWU Baskets Münster

Der größere Siegeswillen der Uni Baskets Paderborn sorgte für einen Sieg im finalen Heimspiel der Ostwestfalen in der regulären Saison 22/23 der Barmer 2. Basketballbundesliga: Mit einem umkämpften 81:77 (44:43) gegen die WWU Baskets Münster bewahrte sich das Team von Headcoach Steven Esterkamp die theoretische Chance auf einen erneuten Playoffeinzug. Dafür muss im finalen Auswärtsmatch am 29. April bei Phoenix Hagen ein hoher Sieg mit 17 Punkte Unterschied her, um dann bei Punktgleichheit im direkten Vergleich an den Feuervögeln vorbeizuziehen. Aktuell liegen die Baskets auf dem zehnten Rang – punktgleich mit dem einen Platz vor ihnen rangierenden VfL SparkassenStars Bochum und einen Sieg hinter Hagen und den Eisbären Bremerhaven, die sie jedoch aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs nicht mehr einholen können.

Spielverlauf

Viertel 1 (30:24) | Viertel 2 (14:19)
Die Uni Baskets Paderborn starteten gut in die Partie, präsentierten sich offensiv variabel und zu-gleich treffsicher und führten nach zwei Dreiern von Marcus Anderson und Johannes Konradt schnell mit 12:5 (3.) – Auszeit Münster. Die fruchtete, denn die Gäste fanden im Anschluss eben-falls ihren Spielrhythmus. Hilmar Pétursson, der sich zur dominierenden Figur dieser Partie entwi-ckeln sollte, verwandelte seinen ersten Dreier zum 10:14 aus Münsteraner Sicht. Doch auch Pa-derborn zeigte weiter schnellen, flüssigen Teambasketball und setzte sich auf 22:14 ab. (6.) Der folgende 7:0-Lauf der Gäste brachte Münster wieder bis auf einen Punkt heran, bevor wieder Pa-derborn, unter anderem durch einen selbstbewusst scorenden Travis Jocelyn, mehr Punkte aus dem offenen Schlagabtausch im ersten Viertel holte: 30:24 führten die Gastgeber nach den ersten zehn Minuten.

Ganz anders dann das Spielgeschehen im punktearmen zweiten Viertel: Münster verteidigte sehr gut, Paderborn verlor seine Treffsicherheit. Lohn der Mühen: Die WWU Baskets verkürzten Punkt um Punkt, kamen wiederum bis auf zwei Zähler (32:30) heran, ließen dann aber einen 7:0 Pader-borns zu. Nach einer folgenden Münsteraner Auszeit zeigten die WWU Baskets anschließend, was sie offensiv können – Hilmar Pétursson beendete die erste Halbzeit mit einem sehenswerten Dreier von ganz weit draußen. Pausenstand: Ein knappes 44:43 für die Uni Baskets Paderborn.

Viertel 3 (15:17) | Viertel 4 (22:17)
Münster startete mit einem 7:0-Lauf in die zweite Hälfte und präsentierte sich plötzlich als dominie-rendes Team. Nach 25 Minuten lagen die Gäste 54:50 vorn, Paderborn tat sich in dieser Phase offensiv und defensiv schwer. Die WWU Baskets hatten dagegen Hilmar Pétursson, der immer wieder mit beinahe „unmöglichen“, akrobatisch herausgespielten Punkten für Raunen auf den Rän-gen sorgte. Mit einem 60:59 für Münster starteten beide Teams in den finalen Spielabschnitt.

Im letzten Viertel zeigten die Gastgeber dann wieder den größeren Siegeswillen, drehten richtig auf und kämpften wild entschlossen um ihre noch verbleibende Chance auf die Playoffs: Drei Dreier in Folge sorgten für einen 9:0-Lauf, die Uni Baskets setzten sich auf acht Punkte ab (68:60, 33.) und lagen drei Minuten vor der Schlusssirene erstmals sogar zweistellig vorne (77:66). Dan allerdings kam der Kopf ins Spiel: Paderborn wurde nervös und ließ Münster durch Pétursson und Touray bis 48 Sekunden vor dem Ende wieder auf drei Zähler herankommen (79:76). Verlassen konnten sie sich aber auf ihren Point Guard Connor Anthony, der cool die finalen Freiwürfe versenkte und damit den letztlich verdienten und vielumjubelten 81:77-Heimsieg sicherte.

Für Paderborn punkteten Travis Jocelyn (19), Oshane Drews (12), George Brock (11) und Johannes Konradt (11) am stärksten. Münster hatte in Topscorer Hilmar Pétursson (26), Adam Touray (13) und Connor Harding (12) seine stärksten Akteure.

Statements zum Spiel

Steven Esterkamp (Head Coach Uni Baskets Paderborn): „Das war ein schwieriges Spiel heute gegen gute Münsteraner. Björn macht als Coach mit seinen Jungs einen Superjob – in dieser Saison war Münster schwierig zu spielen, weil sie in jedem Spiel einen unglaublichen Kampfgeist zeigen. Das war uns bewusst. In der ersten Hälfte haben wir unseren Job dann auch sehr gut gemacht, in der zweiten Halbzeit dann leider etwas nachgelassen. In den finalen drei Minuten haben die Jungs das Spiel aber sehr gut kontrolliert zu Ende gebracht und sich in dieser wichtigen Phase top fokussiert und als Team mehr Siegeswillen gezeigt. Wir haben jetzt immer noch eine Chance auf die Playoffs und um die werden wir in Hagen kämpfen. Wir konzentrieren uns in dieser Woche ganz auf uns.“

Björn Harmsen (Headcoach WWU Baskets Münster): „Die eine Mannschaft wollte es mehr als die andere, hat mehr Energie investiert, natürlich auch das Heimpublikum im Rücken gehabt. Wir sind schlecht ins Spiel gestartet, haben viele Fehler gemacht. Wir sind nicht auf die Intensität gekommen, die Paderborn investiert hat. Dann konnten wir mit einigen Jungs da Schritt für Schritt anknüpfen, leider heute nicht mit allen. Die eine Mannschaft hat noch ein Ziel vor sich, die andere ihre Ziele erreicht.“

Ausblick
Am finalen 34. Spieltag kommt es für die Uni Baskets Paderborn nun zum Showdown bei Phoenix Hagen: Das heißerwartete Duell gegen die Feuervögel beginnt am Samstag, 29. April 2023, um 19:30 Uhr in der Krollmann Arena. Die Partie gegen Münster gibt es hier im kostenlosen Relive auf Sportdeutschland TV zu sehen: https://sportdeutschland.tv/uni-baskets-paderborn/proa-uni-baskets-paderborn-vs-wwu-baskets-muenster

Samstag, 24. April 2023 – 19:30 Uhr – BARMER 2. Basketball Bundesliga – Saison 2022/23 -33. Spieltag – Uni Baskets Paderborn vs. WWU Baskets Münster – Statistik

Ergebnis: 81:77 (30:24 | 14:19 | 15:17 | 22:17)

Kompletter Boxscore: https://live.2basketballbundesliga.de/g/109253?s=boxscore

Zuschauer: 2.131 in der Maspernhalle Paderborn

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