Uni Baskets Paderborn bleiben in der Erfolgsspur: 88:74-Sieg bei den wiha Panthers Schwenningen

Die Uni Baskets Paderborn haben im ersten Auswärtsspiel der Saison 22/23 ihren Aufwärtstrend bestätigt: Bei den wiha Panthers Schwenningen holten sie sich am 3. Spieltag der Barmer 2. Basketballbundesliga einen am Ende ungefährdeten 88:74 (49:39)-Sieg. Dabei knüpften die Baskets dort an, wo sie nach dem begeisternden Heimsieg gegen Leverkusen aufgehört hatten: Das Team von Headcoach Steven Esterkamp zeigte trotz einiger unkonzentrierter Phasen eine größtenteils fokussierte Leistung, erspielte sich bereits im ersten Viertel nach etwas holprigem Start eine respektable Führung und verteidigte diese mit intelligentem Spiel bis zum Ende der Partie. Angeführt von Point Guard Buzz Anthony (21 Punkte) beendeten die Baskets mit dem Sieg eine kleine Negativserie: Denn seit Schwenningens Aufstieg in die ProA im Jahr 2019 konnte Paderborn dort noch nie gewinnen. Der Schlüssel zum Sieg war für die Baskets wie in der Partie zuvor eine aggressive Verteidigung und eine hohe Trefferquote im ersten Viertel. Im Anschluss verlief die Begegnung eher ausgeglichen: Die Panthers kamen zwar zwei Mal bis auf fünf Punkte an Paderborn heran, größeres Kapital konnten sie aber nicht aus den Phasen schlagen, in denen die Baskets-Offensive nicht so gut funktionierte. Mit dem nötigen Engagement holte sich Paderborn immer wieder die Treffsicherheit zurück.

 

Fakten

  • Würfe: Schwenningen 27/53 (51%) – Baskets 32/63 (51%)
  • Dreier:             Schwenningen 9/24 (38%) – Baskets 11/26 (42%)
  • Freiwürfe:       Schwenningen 11/17 (65%) – Baskets 13/18 (72%)
  • Rebounds:      Schwenningen 27 – Baskets 30
  • Assists:           Schwenningen 17 – Baskets 18
  • Blocks:                        Schwenningen 1 – Baskets 0
  • Ballverluste:    Schwenningen 14 – Baskets 11
  • Steals:             Schwenningen 6 – Baskets 6

 

  1. Viertel (20:29)

Marcus Anderson, Buzz Anthony, Marten Linßen, Jens Großmann und Johannes Konradt: So hieß die Starting Five der Uni Baskets Paderborn. Beide Teams begannen etwas holprig mit einigen vermeidbaren Turnovern. Eine Sache wurde anschließend schnell deutlich: Die Dreierquote der Baskets machte zu Beginn den Unterschied. Anthony, Anderson, Fleming und Jocelyn sorgten aus der Distanz für eine 16:8-Führung nach gespielten fünf Minuten. Nach einer Auszeit durch Coach Velcic kam Schwenningen mit leichten Punkten auf 21:16 (8.) heran – Auszeit Paderborn. Die zeigte ihre positive Wirkung: Nach einem zwischenzeitlichen 24:20 stellte Point Guard Buzz Anthony mit fünf Punkten in Folge auf 29:20 für die Baskets nach den ersten zehn Minuten. Garant für diese Führung: Die 70-Prozent-Quote der Paderborner aus der Distanz (7/10).

 

  1. Viertel (19:20)

Das zweite Viertel verlief insgesamt ausgeglichen. Paderborn hielt sich an den Gameplan, verteidigte druckvoll und aggressiv und störte Schwenningen früh im Spielaufbau. Da fiel es nicht ganz so ins Gewicht, dass die anfängliche hohe Treffsicherheit der Baskets von außen mit der Zeit rapide abnahm: Die Panthers fanden einfach keine Mittel, davon zu profitieren. Paderborn eröffnete den zweiten Spielabschnitt per Dreier durch Konradt und erhöhte im Anschluss auf 37:23. Chatzinikolas und Kotieno verkürzten Schwenningens Rückstand mit zwei schnellen Dreiern auf 29:37. Paderborns Antwort: Ein 6:0-Lauf zur 43:29-Führung. Mit zehn Punkten Vorsprung (49:39) gingen die engagiert auftretenden Gäste aus Paderborn in die Pause.

 

  1. Viertel (18:19)

Nach Wiederbeginn ging es wie schon im zweiten Viertel ausgeglichen weiter. Paderborn schloss seine ersten drei Angriffe erfolgreich ab, konnte aber nicht entscheidend wegziehen: Schwenningen blieb dran sorgte für etwas Hoffnung in der Halle, als Jacob Mampuya per Dunk die Schwarzwälder drei Minuten vor dem Ende des dritten Abschnitts wieder auf sieben Punkte heranbrachte (52:59). Der ehemalige Paderborner Badu Buck verkürzte kurze Zeit später per Dreier für Schwenningen sogar auf 50:55 (28.) – kritische Phase für die Baskets, aus der sie sich zum Viertelende jedoch wieder konzentriert herausarbeiteten. Die Importspieler Anthony, Anderson und Jocelyn übernahmen Verantwortung und sorgten für eine 68:57-Führung der Paderborner vor dem Schlussabschnitt.

 

  1. Viertel (17:20)

Schwenningen startete besser in das letzte Viertel und kam durch acht Punkte in Folge von Chatzinikolas bis auf 65:70 an Paderborn heran (33.). Dann jedoch rissen sich die Baskets defensiv zusammen, fanden ihre Treffsicherheit wieder und legten innerhalb von zwei Minuten einen starken 8:0-Lauf hin. Fünfeinhalb Minuten vor dem Ende bedeutete die daraus resultierende 78:65-Führung für Paderborn eine kleine Vorentscheidung. Die Baskets verstanden es in den verbliebenen Minuten sehr gut, den Vorsprung clever zu verwalten; Schwenningen fehlten die spielerischen Mittel, um das Spiel noch einmal zu drehen. Am Ende freute sich das Team von Headcoach Steven Esterkamp über einen verdienten und letztendlich ungefährdeten 88:74-Sieg bei den wiha Panthers Schwenningen und insgesamt über eine weitere gute Teamleistung: Denn neben Buzz Anthony punkteten auch James Fleming (18), Travis Jocelyn (12), Marcus Anderson (12) und Lars Lagerpusch (11) zweistellig.

 

Ausblick

Am kommenden Samstag, 22. Oktober 2022, steht für die Uni Baskets Paderborn bereits am 4. Spieltag der Barmer 2. Basketballbundesliga eines der heißesten Duelle der Saison 22/23 an: In eigener Halle steigt ab 19:30 das Westfalenderby gegen Phoenix Hagen. Den Sieg gegen die wiha Panthers Schwenningen gibt es im kostenlosen Relive auf Sportdeutschland TV zu sehen: https://sportdeutschland.tv/wiha-panthers-schwenningen/proa-wiha-panthers-schwenningen-vs-uni-baskets-paderborn-0

 

Statements zum Spiel

Steven Esterkamp (Headcoach Uni Baskets Paderborn): „Mit einer jungen Mannschaft auswärts anzutreten, ist immer sehr schwierig. Wir haben heute einige Dinge gut gemacht, was uns auch schnell in Führung gebracht hat. Wir konnten uns aber nie wirklich komplett absetzen. Im letzten Viertel haben wir dann sowohl in der Verteidigung als auch in der Offensive einige wichtige Spielzüge umgesetzt und uns so den Sieg gesichert. Ich bin stolz auf die Einstellung des Teams und darauf, dass sie im Spiel auch nach schwächeren Phasen die richtigen Antworten gefunden haben. Das war ein wichtiger Sieg heute im ersten Auswärtsspiel der Saison – vor allem gegen einen Gegner, den wir in seiner eigenen Halle bisher nie schlagen konnten.“

Alen Velcic (Headcoach wiha Panthers Schwenningen): „Uns fehlt insgesamt die Konstanz. Im ersten Viertel haben wir mit 29 Gegenpunkten zu viel zugelassen. In der Defensive wurde es dann besser. Offensiv fehlt uns aber noch einiges. Wir haben im Moment noch keine Führungsspieler. Wir arbeiten hart weiter. Die Saison ist noch lange.“

 

Ergebnis: 74:88 (20:29, 19:20, 18:19, 17:20)

Schwenningen: Benson (16pt, 2as, 1rb), Chatzinikolas (14pt, 5as, 6rb, 2st), Buck (13pt, 3as, 2rb), Mampuya (13pt, 2as, 5rb, 1st), McCall (10pt, 3as, 5rb, 1bl), Womala (5pt, 1as, 4rb, 2st), Kotieno (3pt, 1as, 1rb), Mayr (1st), Kakar

Paderborn: Anthony (21pt, 4as, 1rb, 1st), Fleming (18pt, 1as, 3rb), Anderson (12pt, 8as, 7rb, 3st), Jocelyn (12pt, 2rb), Lagerpusch (11pt, 1as, 6rb), Konradt (6pt, 1rb), Großmann (4pt), Drews (2pt, 2as, 1rb, 1st), Kayser (2pt, 1as, 1rb), Linßen (1as, 3rb, 1st)

Zuschauer: 500 in der Deutenberghalle

 

 

Foto: Patrick Hipp

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