Dritter Heimsieg in Folge für Uni Baskets Paderborn: Verdienter 82:73-Erfolg gegen dezimierte Tigers Tübingen

Drei Heimspiele, drei Siege: Am 4. Spieltag der Saison 2021/22 der Barmer 2. Basketballbundesliga bauten die Uni Baskets Paderborn mit einem 82:73 (48:48)-Erfolg gegen Tigers Tübingen ihre makellose Bilanz vor eigenem Publikum weiter aus. Die Gäste aus Tübingen traten dezimiert mit nur sieben Spielern an und hielten besonders in der ersten Hälfte dennoch beherzt und mit großem Einsatz dagegen. In der zweiten Halbzeit präsentierten sich die Baskets dann vor 1.101 Fans insgesamt treffsicherer und konzentrierter und fuhren so den am Ende ungefährdeten und verdienten dritten Heimsieg in Folge ein. Topscorer des Spiels war Tübingens Ryan Mikesell mit starken 28 Zählern. Bei der geschlossenen Mannschaftsleistung der Uni Baskets Paderborn führte Jordan Barnes mit 16 Punkten, elf Rebounds und sechs Assists die Stats an, Lars Lagerpusch feierte nach überstandener Verletzungspause sein Saisondebüt.

 

Fakten

  • Würfe: Baskets 28/63 (44%) – Tübingen 22/58 (38%)
  • Dreier: Baskets 11/33 (33%) – Tübingen 8/28 (29%)
  • Freiwürfe: Baskets 15/20 (75%) – Tübingen 21/27 (78%)
  • Rebounds: Baskets 37 – Tübingen 39
  • Assists: Baskets 25 – Tübingen 15
  • Blocks: Baskets 3 – Tübingen 0
  • Ballverluste: Baskets 16 – Tübingen 21
  • Steals: Baskets 15 – Tübingen 9

 

Q1 (21:22)

Paderborn ging mit Joe Konradt, Jackson Trapp, Jordan Barnes, Peter Hemschemeier und Brad Greene in die Partie. Die Anfangsphase gehörte dann den zu Beginn sehr wachen Gästen aus Tübingen: Dreier durch Kivimäki, Korbleger, Dreier durch Keppeler, effektiv in Defense und Offense: Nach drei Minuten führten die Tigers mit 13:5, ein weiterer Dreier von Kivimäki sorgte nach sechs Minuten für eine 18:10-Führung. Tübingen ließ sich die personelle Unterlegenheit nicht anmerken, Paderborn brauchte einige Zeit, um seine Nervosität in der Offensive abzulegen. Es war vor allem Brad Greene, der in dieser Phase mit acht Punkten die Baskets wieder heranbrachte, die den Rückstand bis zum Viertelende auf 21:22 verkürzen konnten.

Q2 (27:26)

Das zweite Viertel verlief ebenfalls absolut ausgeglichen: Tübingens Šerić traf per Dreier zum 25:21, Paderborn legte nach und holte sich über zwei Dreier durch Jordan Barnes und Jackson Trapp nach zwölf Minuten erstmals die Führung (26:25 und 29:25) – die sie bis auf den zwischenzeitlichen Ausgleich zur Pause nicht mehr abgeben sollten. Das Spiel der Gastgeber blieb dennoch teilweise fehlerbehaftet und unkonzentriert mit einigen Fehlversuchen und Problemen in der Offensive. Tübingen kam dadurch immer wieder heran: Mikesell scorte stark, Kivimäki schaffte per Buzzer Beater zur Halbzeitsirene den Ausgleich zum 48:48. Die Statistiken zeigten sich bis dahin ziemlich ausgeglichen. Erfreulich aus Paderborner Sicht die Dreierquote von 58 Prozent.

Q3 (21:11)

Nach der Pause blieb Tübingens Topscorer Mikesell, bereits belastet mit drei Fouls, zunächst auf der Bank. Das eröffnete Paderborn die Möglichkeit, mit lautstarker Unterstützung der Fans offensiv fokussierter aufzutreten und sich eine erneute Führung zu erarbeiten: Barnes begann diese Mission mit einem Dreier, die Baskets verteidigten aggressiv und legten anschließend Punkt für Punkt nach. Jordan Barnes und Jackson Trapp sorgten im Duett für einen 12:0-Lauf der Paderborner zur 60:48-Führung in der 25. Minute, ehe Šerić von der Freiwurflinie die fünfminütige Punkteflaute der Tigers beendete. Viele Fouls und Ballverluste auf beiden Seiten prägten weiter die Partie, Tübingen schaffte es dadurch nicht, wieder näher an den Gegner heranzukommen. Mit 69:59 für die Baskets ging es in den Schlussabschnitt.

Q4 (13:14)

Im finalen Viertel trat dann das ein, was angesichts des dezimierten Tübinger Kaders zu befürchten war: Die Kräfte und damit auch die Konzentration der Tigers schwanden von Minute zu Minute, eine Aufholjagd scheiterte an zu vielen Fehlversuchen. Ein kleines Aufbäumen der Gäste durch fünf Mikesell-Punkte in Folge unterband Baskets-Headcoach Steven Esterkamp durch eine Auszeit (34. Minute, 73:64). Bis zum Schluss verlief das punktearme letzte Viertel ausgeglichen – teilweise ging es wild hin und her, ohne dass beide Teams zu zählbaren Abschlüssen kamen. Die Uni Baskets Paderborn wussten den im 3. Viertel erarbeiteten Vorsprung dennoch gut zu verteidigen und brachten am Ende den Sieg verdient und ungefährdet mit 82:73 nach Hause.

 

Ausblick

Bereits am kommenden Samstag, 16. Oktober 2021, steht für die Uni Baskets am 5. Spieltag das nächste und damit dritte Heimspiel in Folge auf dem Programm: In der Partie gegen BBL-Absteiger Rasta Vechta wollen die Paderborner im Sportzentrum Maspernplatz ab 19:30 Uhr ihre bisher makellose Heimbilanz ausbauen. Tickets sind im Online-Ticketshop erhältlich: https://tickets-unibaskets.reservix.de/events. Die Partie gegen die Tigers Tübingen gibt es im kostenlosen Relive auf Sportdeutschland TV zu sehen: https://sportdeutschland.tv/uni-baskets-paderborn/proa-uni-baskets-paderborn-vs-tigers-tuebingen

 

Statements zum Spiel

Steven Esterkamp (Headcoach Uni Baskets Paderborn): “Zunächst einmal möchte ich unserem heutigen Gegner einen gewaltigen Respekt zollen: Mit nur sieben Spielern bis zum Schluss zu kämpfen und dagegenzuhalten, ist eine Leistung, vor der ich definitiv meinen Hut ziehe. Tübingen hatte nichts zu verlieren, die Jungs haben frei aufgespielt und uns vor allem in der ersten Halbzeit das Leben schwer gemacht. Über das gesamte Spiel gesehen war ich aber auch mit der Leistung meines Teams zufrieden. Besonders mit der Verteidigung war ich über 40 Minuten sehr happy. Im Angriff haben wir dann nach der Pause konzentrierter und konsequenter unsere Chancen genutzt und deswegen aus meiner Sicht auch verdient den Sieg geholt. Großartig auch wieder die Unterstützung unserer Fan: Sie haben uns nach besonders in der entscheidenden Phase des dritten Viertels Rückenwind gegeben.”

Danny Jansson (Head Coach Tigers Tübingen): “Glückwunsch an Paderborn zu diesem Sieg. Wir sind ganz gut ins Spiel gekommen. An beiden Enden des Feldes konnten wir wichtige Akzente setzen. Im dritten Viertel sind uns dann haarsträubende Fehler unterlaufen. In den letzten zehn Minuten konnten wir den Lauf des Gegners mit unserer Zone nochmals stören, zu mehr hat es leider nicht mehr gereicht. Bis zum Ende habe ich noch an uns geglaubt. Insgesamt war es mit sieben Spielern natürlich enorm schwer, die frühe Foulbelastung von Ryan Mikesell hat uns sicherlich nicht geholfen. Dennoch bin ich stolz auf meine Spieler, wie sie diese Situation und dieses Spiels heute angenommen haben.”

 

Samstag, 9. Oktober 2021 – 19.30 Uhr – BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA – Saison 2020/21 – 4. Spieltag – Uni Baskets Paderborn vs. Tigers Tübingen – Statistik

 

  • Ergebnis: 82:73 (21:22, 48:48, 69:59, 82:73)
  • Paderborn: Barnes (16pt, 11as, 6rb), Greene (15pt, 1as, 9rb), Trapp (13pt, 1as, 6rb), Konradt (12pt, 3as, 1rb), Großmann (9pt, 2rb), Lagerpusch (8pt, 1rb), Petkovic (6pt, 3as, 1rb), Hemschemeier (2pt, 1as, 1rb), Flanigan (1pt, 5as, 4rb)
  • Tübingen: Mikesell (28pt, 3as, 9rb), Kivimäki (16pt, 2as, 2rb), Seric (11pt, 8rb), Keppeler (7pt, 8rb), Dibba (5pt, 1as, 5rb), Otto (3pt, 6as, 3rb), Jönke (3pt, 3as)
  • Zuschauer: 1.101 im Sportzentrum Maspernplatz

 

Uni Baskets Paderborn – Barmer 2. Basketballbundesliga 2021/2022 – Kader

  • Badu Buck (#2, Shooting Guard, 22, D)
  • Jordan Livingston Barnes (#4, Point Guard, 24, USA)
  • Daniel Mixich (#6, Point Guard, 24, D)
  • Peter Hemschemeier (#8, Point Guard, 18, D)
  • Vincent Neugebauer (#9, Power Forward, 19, D)
  • Jens Großmann (#13, Small Forward, 21, D)
  • Benedict Dernbach (#14, Power Forward, 19, D)
  • Adrian Petkovic (#15, Shooting Guard, 16, D)
  • Johannes Konradt (#19, Small Forward, 26, D)
  • Aaron Kayser (#22, Center, 22, D)
  • Lars Lagerpusch (#28, Power Forward, 23, D)
  • Chavares Alexander Flanigan (#30, Small Forward, 25, USA)
  • Christopher Jackson Trapp (#44, Shooting Guard, 28, USA)
  • Brad Thomas Greene (#55, Center, 23, USA)
  • Head Coach: Steven Esterkamp (40, USA)
  • Assistant Coaches: Claus Reinsberger (46, D), Florian Held (26, D)

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