Uni Baskets Paderborn bei Rasta Vechta: Mit Spaß und wiederentdeckter Spielfreude ins Duell gegen den Ligaprimus

Nach dem verdienten 81:77 (36:39)-Heimsieg gegen den Nürnberg Falcons BC am vergangenen Samstag schwappte eine riesige Welle der Erleichterung und des Jubels durch die Paderborner Maspernhalle: Vor ihren eigenen begeisterten Fans hatten die Uni Baskets Paderborn nicht nur die frustrierende Serie von vier Niederlagen in Folge beendet – der fabelhafte Einstand des nachverpflichteten Guards George Brock sorgte angesichts der aktuellen Personalprobleme auch für neuen Mut im Hinblick auf den restlichen Saisonverlauf. Mit diesem frischen Selbstbewusstsein machen sich die Schützlinge von Head Coach Steven Esterkamp heute auf den Trip zum Ligaprimus Rasta Vechta. Im Hinterkopf natürlich den 86:80-Sieg im Hinspiel, als man zuhause in grandioser Manier am 8. Spieltag den Siegeszug des bis dahin ungeschlagenen Tabellenführers stoppte – nachdem Rasta bereits in der 21. Minute mit 14 Punkten vorne lag. Seitdem schaffte mit den Kirchheim Knights nur noch ein einziges weiteres Team einen Sieg gegen Vechta. Die Ostwestfalen gehen allerdings erneut dezimiert in die Partie des 21. Spieltags der Barmer 2. Basketballbundesliga: Mit Kapitän Lars Lagerpusch und James Fleming fallen zwei verletzte Leistungsträger weiterhin aus. Ob Point Guard Buzz Anthony rechtzeitig fit wird, entscheidet die medizinische Abteilung im Laufe des Spieltags. Tip-Off im Rasta Dome ist am heutigen Mittwoch, 8. Februar 2023, um 20:00 Uhr.

Revanchegelüste und fünf Siege im Rücken vs. frisches Selbstbewusstsein und wiederentdeckte Freude am erfolgreichen Teambasketball: Die Partie zwischen Tabellenführer Rasta Vechta und dem aktuellen Tabellenzehnten verspricht spannend zu werden. Zumindest eines ist im Vorfeld aber bereits sicher: Beide Teams sind in der Lage, hochattraktiven Basketball aufs Parkett zu zaubern, wenn die jeweiligen Spielsysteme richtig ins Rollen kommen.

Die Voraussetzungen für einen tollen Schlagabtausch stimmen: Paderborn gelang mit dem 81:77 (36:39)-Heimerfolg gegen den direkten Playoff-Konkurrenten Nürnberg Falcons der ersehnte Befreiungsschlag. Mit je zehn Siegen und Niederlagen liegt man auf Rang 10, die Playoffränge in Sichtweite. Gegen die Falcons gelang nicht nur Nachverpflichtung George Brock mit 15 erzielten Punkten eine Topleistung, auch der schon oft in dieser Spielzeit begeisternde, unwiderstehliche Teambasketball der Ostwestfalen blitzte wieder auf: 25 Assists sind der beste Beweis für ein richtig gut funktionierendes Zusammenspiel.

Der heutige Gegner Rasta Vechta kommt immer besser in den Flow, den sich der Aufstiegsfavorit selbst erhofft hatte: Die letzten fünf Spiele wurden allesamt gewonnen, zuletzt siegte die Mannschaft von Head Coach Ty Harrelson mit 86:75 (49:30) vor heimischem Publikum gegen die Kirchheim Knights. Rasta kassierte in den zurückliegenden fünf Partien nur 74.4 Gegenpunkte im Schnitt. Ein beeindruckender Wert, doch auch die Defense der Uni Baskets Paderborn gehört mit durchschnittlich nur 80.4 Gegenpunkten pro Spiel zu den besten der Liga.

Baskets Headcoach Steven Esterkamp freut sich auf einen Abend ohne Stress und Druck für sein Team: „Vechta ist das beste Team der Liga. Sie liegen verdient auf dem ersten Platz und spielen zuhause vor einem tollen Publikum. Für uns geht es in diesem Spiel darum, Spaß zu haben und die ganze Partie mit viel Energie und Einsatz zu absolvieren. Wenn wir das schaffen, haben wir immer eine Chance, egal gegen welches Team. Wir werden alles geben und schauen, was wir in Vechta erreichen können. Wir haben schon einmal einen Weg gefunden, sie zu schlagen – wer weiß, was heute passiert? Für uns ist das eine komfortable Situation. Wir freuen uns auf die Atmosphäre, auf das Spiel und darauf, uns erneut mit dem besten Ligateam zu messen.“

Vechtas Head Coach Ty Harrelson hat vor dem Duell gegen die Ostwestfalen das verlorengegangene Hinspiel bis ins Detail analysiert: „Bei der Pleite in Paderborn haben wir am Ende zu oft das Eins-gegen-Eins gesucht und so den Ball verloren statt als Team zu spielen – das hat zur Niederlage geführt. Seitdem aber hat sich das Team verbessert. Paderborn lässt den Ball sehr gut laufen und reboundet auch gut. In der Offense suchen sie nicht die schnellen Abschlüsse, sondern spielen ihre Angriffe lange aus. Das heißt für uns, dass wir die ganze Zeit aufmerksam sein müssen und die Passwege zustellen.“

Basketballfans können alle Heim- und Auswärtsspiele der Uni Baskets Paderborn im kostenlosen Livestream bei Sportdeutschland TV verfolgen: https://sportdeutschland.tv/barmer-2-basketball-bundesliga.

Archive