Diesen Satz hätte sich vor Beginn der noch jungen Saison bei den Uni Baskets Paderborn so kaum jemand vorstellen können, aber nach vier Heimsiegen in Folge und nur einer Niederlage in Trier stimmt er: Die Ostwestfalen bestreiten am Samstag, 23. Oktober 2021, am 6. Spieltag der ProA Barmer 2. Basketballbundesliga das Spitzenspiel beim Medipolis SC Jena. Um 19:00 Uhr treffen beide an der aktuellen Tabellenspitze platzierte Teams in der Sparkassen-Arena aufeinander: Paderborn als momentanes Überraschungsteam, Jena als einer der erwarteten Favoriten im Kampf um den Aufstieg.
Das Duell der beiden erfolgreich in die Saison gestarteten Kontrahenten verspricht eine ganze Menge Spannung und Dramatik: Paderborn reist nach dem just erspielten klaren 99:86-Erfolg gegen BBL-Absteiger Rasta Vechta mit viel Selbstbewusstsein nach Jena, die Gesamtserie von vier gewonnenen Heimpartien in Folge im Rücken. Die Gastgeber konnten ihrerseits am vergangenen Wochenende in einem hart umkämpften Spiel den bisherigen Spitzenreiter Römerstrom Gladiators Trier entthronen. Beide Gegner sind punktestark in die Spielzeit gestartet: Die Baskets erzielten gegen ihre Kontrahenten bisher durchschnittlich 85.4 Punkte, Jena mit 87.0 Punkten pro Begegnung sogar einen knappen Korb mehr. Paderborn hält darüber hinaus den aktuellen Liga-Bestwert mit 24.4 Mannschafts-Assists per Game und zeigte sich bisher zudem von der Dreierlinie sehr treffsicher (41.3% Dreierquote) sowie defensiv stark verbessert.
Baskets-Headcoach Steven Esterkamp sieht sein junges Team nach der erfolgreichen Heimserie nun vor einer echten Herausforderung: “Jena ist eine körperlich starke Mannschaft, die in der aktuellen Verfassung für mich definitiv zu den Topfavoriten gehört. Sie können auf eine schlagkräftige Kombination aus erfahrenen Führungsspielern und jungen Spielern bauen. Für uns ist dieses zweite Spiel in der Ferne ein echter Härtetest: Wir müssen einen Weg finden, um auch auswärts so zu bestehen, wie vor unseren Heimfans. Denn eigentlich ist es egal, ob wir zu Hause oder in einer anderen Halle spielen – das ist eine reine Kopfsache. Jeder Spieler kann lernen, damit umzugehen. In Jena wollen wir dies beweisen und so einen weiteren Schritt in die richtige Richtung unserer Entwicklung machen. Dafür werden wir 40 Minuten konstant auf einem hohen Level kämpfen. Nur dann haben wir eine Chance.“
Für Jenas Cheftrainer Domenik Reinboth ist die derzeitige Tabellenplatzierung der Paderborner keine Überraschung. Unterschätzen wird sein Team die Gäste auf keinen Fall: „Von einem Überraschungsteam kann man bei unserem bevorstehenden Gegner nicht sprechen. Die Baskets haben ja in den letzten Jahren schon immer guten Basketball gespielt. Steven macht natürlich auch in Paderborn einen super Job. Seine Mannschaft gehört zu den unangenehmen zu spielenden Gegnern. Sie sind gut reingekommen in diese Saison, hatten bislang vier Heimspiele, die sie alle gewinnen konnten. Insofern empfangen wir einen sehr gefährlichen und unberechenbaren Gegner. Unser Team wird die Paderborner Würfe aus der Distanz sicher nicht komplett entschärfen können, jedoch müssen wir ihnen die Dreier so schwer wie möglich machen und zusätzlich auf Point Guard Jordan Barnes aufpassen.“
Baskets-Headcoach Esterkamp wird in Jena auf die weiter ausfallenden Aaron Kayser (muskuläre Probleme) und Vincent Neugebauer (Daumenverletzung) sowie auf Lars Lagerpusch verzichten müssen. Beim Sieg im zurückliegenden Heimspiel gegen Vechta überzeugten bei den Ostwestfalen vor allem Jackson Trapp (20pt, 1as, 4rb, 1st), Jordan Barnes (14pt, 10as, 3rb, 1st), Johannes Konradt (14pt, 2rb, 1st), Brad Greene (12pt, 2as, 8rb), Jens Großmann (12pt, 1as, 2rb) und Chavares Flanigan (10pt, 10as, 7rb, 3st). Beim dramatischen Sieg gegen Trier ragten auf Jenaer Seite besonders Julius Wolf (19pt), Alex Herrera (16pt), Brandon Thomas (13) und Rayshawn Simmons (10pt) heraus.
Die Partie gibt es im kostenlosen Livestream auf Sportdeutschland TV zu sehen: https://sportdeutschland.tv/uni-baskets-paderborn.
