Kleine Negativserie gestoppt

Die Uni Baskets Paderborn haben den dritten Heimsieg der Saison eingefahren und sich damit wieder zurück in die Erfolgsspur gebracht. Vor 1314 Zuschauer im Sportzentrum Maspernplatz gab beim 91:81 (45:42) gegen die RheinStars Köln unter anderem die größere Tiefe im Team den Ausschlag.

Maxi Kuhle zeigte eine perfekte Leistung aus der Distanz und seine beste Saisonleistung. (Foto: Ulrich Petzold).
Maxi Kuhle zeigte eine perfekte Leistung aus der Distanz und seine beste Saisonleistung.
(Foto: Ulrich Petzold).

Mit der Berufung von Dominik Wolf in die Starting Five wollte Headcoach Uli Naechster die Wirkungskreise des Kölner Aufbaus Jelani Hewitt eindämmen. „Köln hatte die vergangenen beiden Spiele auch durch individuelle Topleistungen gewonnen, wir wollten den Go-to-Guys etwas wegnehmen.“ Gegen Hewitt gelang das auch zunächst, allerdings war es zu Beginn Forward Christopher Eversley, der die Uni Baskets vor Probleme stellte. 9:19 hieß es nach fünf Minuten, elf Zähler gingen auf das Konto des US-Amerikaners. Dann schraubten die Paderborner die defensive Intensität nach oben und verkürzten bis Viertelende auf 22:24.

Im zweiten Spielabschnitt bleib die Begegnung ausgeglichen, die Rheinstädter wurden nun etwas von Hewitt getragen und verwandelten einige Distanzwürfe. Die Uni Baskets spielten vorne gut zusammen und erspielten sich durch präzise Durchstecker auch einfache Korbleger. Somit ging es mit einer knappen Führung in die Kabine. „Nachdem das erste Viertel etwas holprig begann, haben wir uns durch kämpferische Defense- und Reboundarbeit zurück ins Spiel gebracht“, resümierte Naechster.

Nach der Pause ergab sich weiter ein ähnliches Bild. Der solide offensive Rhythmus der Uni Baskets blieb bestehen, man konnte konstant scoren. Auf Seiten der Gäste war es dann wieder Eversley, der das Spiel an sich nahm. Zehn Zähler in Folge markierte er für die RheinStars und holte so sogar die Führung zurück (53:54, 26.). Darauf reagierte Maxi Kuhle mit einem Dreier (erster der Halbzeit, zweiter des Spiels) – es sollte nicht sein letzter gewesen sein. Mit einem 63:58 wurde das dritte Viertel schließlich beendet.

Im letzten Durchgang erreichte die Kuhle-Dreier-Performance ihren Höhepunkt. Mit zwei Treffern „from downtown“ in Folge stellte er auf ein zweistelliges Polster (73:62, 33.), sein letzter Dreier zum 81:68 fünf Minuten vor Ende bedeutete fast die Entscheidung. Bei den Gästen stemmten sich Eversley und Hewitt weiter nach Kräften gegen die Niederlage, die Paderborner behielten aber die Nerven und zeigten sich zudem am Ende von der Linie sicher, um den wichtigen Heimsieg einzufahren.

Ausschlaggebend für den Uni Baskets-Sieg war am Ende vor allem die gute Leistung der Bank. Während die zweite Fünf der Paderborner auf 45 Zähler kam, waren es bei Köln lediglich 15. Stellvertretend für die Top-Leistung der Einwechselspieler steht dabei Maxi Kuhle, der alle seiner sechs Dreierversuche versenkte und defensiv stark arbeitete. Naechster: „Die Tiefe war sicher entscheidend für unseren Sieg. Mich freut es vor allem für Maxi, dass der Knoten bei ihm endlich mal geplatzt ist.“ Außerdem lobte Naechster die Defensivarbeit: „Hewitt (22 Punkte) und Eversley (23 Punkte) haben gut gescort, man kann ihnen nicht alles wegnehmen. Aber wir haben das trotzdem sehr gut gemacht.“

Neben Kuhle war es mal wieder Matt Vest, der starke Statistiken auflegte. Mit 10 Punkten, 9 Assists und 9 Rebounds kratzte er am Triple-Double.

Als nächstes stehen für die Uni Baskets Aufgaben in Essen (19.11.) und zuhause gegen Hamburg (26.11.) an. Dann will man den Schwung aus dem dritten Heimsieg mitnehmen. Für das Spiel gegen die Hamburg Towers sind wie immer Tickets im Online-Portal erhältlich.

Uni Baskets: Adams (15), Grim (7), Tufegdzich (12), Daubner (7), Buntic (8), Gloger (12), Wolf (2), Vest (10). Kuhle (18), Hemschemeier

RheinStars: Eversley (23), Hewitt (22), Steffen, Wenzl (2), Heinzmann (2), Foster (13), Robertson (10), Christen (9), van Laack, Filipovic, Müller-Laschet

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