Die finke baskets kassieren im Heimspiel gegen die Kirchheim Knights ihre dritte Saisonniederlage. Gegen die in der Offensive und Defensive sehr aktive und schnelle Spielweise der Kirchheimer geriet man trotz einer kämpferischen Leistung schon in der ersten Halbzeit mit 30:49 deutlich in den Rückstand und konnte diesen in der zweiten Halbzeit zu keinem Zeitpunkt wieder einholen. Gerade in der ersten Spielhälfte lies man viele gute Chancen liegen und konnte die sonst so starke Leistung von der Dreierlinie nicht bestätigen. Nur Bropleh konnte zwei seiner drei Versuche in den ersten 20 Minuten im Korb unterbringen, später zeigte auch Spielmacher Ty Nurse, dass er Gefahr aus der Distanz austrahlen kann und versenkte alle 4 Dreierversuche in der Reuse. Leider kam die kurze Aufholjagd im letzten Viertel, die durch die Dreier von Nurse eingeleitet wurde, deutlich zu spät, denn zu diesem Zeitpunkt führten die Knights bereits mit mehr als 20 Punkten. In der Offensive fehlte den Paderbornern an diesem Abend die nötige Durchsetzungskraft, in der Defensive war man oft einen Schritt zu spät. Dabei hatte man die Kirchheimer zumindest an der Dreierlinie gut im Griff (25% Trefferquote), allerdings konnte man die großen Mannen um Enosch Wolf (19 Punkte) und Topscorer Ben Beran (29) nie unter Kontrolle bringen. In Folge dessen konnten sich die Knights viele zweite Chancen erkämpfen, die den Baskets am Ende das Genick brachen. Neben Luis Figge, der von seinem Trainer in der Pressekonferenz ein Extralob erhielt, zeigt auch Paul Albrechts Leistungskurve weiterhin nach oben. Nach 7 Punkten am vergangenen Spieltag in Nürnberg, lieferte der 21-Jährige gegen Kirchheim seine bisher beste Saisonleistung ab. Mit 12 Punkten, 4 Rebounds und 2 Assists war er einer der Lichtblicke an diesem Abend, trotz einiger leichtfertig vergebener Korberfolge. Endstand 72:90
„Ich muss ein großes Kompliment an Michael und sein Team aussprechen. Ein großer Schlüssel war natürlich Ben Beran, der einen absoluten Sahnetag erwischt und am Ende den Unterschied gemacht hat. […]. Luis Figge war mit seinen 17 Jahren bei uns heute der Spieler, der den Kopf dafür hatte auch nach einem Fehler weiterzuspielen und 100 % zu geben, egal was passiert. Das ist für unsere ganze Mannschaft mit vielen jungen Spielern ein wichtiger Punkt, dass jeder diese Eigenschaft mitbringt. Mit weniger als 100% werden gegen fast keine Mannschaft in der starken ProA eine Chance haben.”, so Paderborn-Coach Uli Naechster in der Pressekonferenz nach dem Spiel.
Punkte Paderborn: Nurse 16 / 4 Dreier, Bropleh 14, Albrecht 12, Henningsen 9, Willhite 8, Buntic 4, Figge 4, Grim 3, Hübner 2.
Punkte Kirchheim: Beran 29, Wolf 19, Wild 12, Gabriel 12, Tomasevic 7, Smithson 6, Krause 3, Lodders 2.