Schwache Dreierquote sorgt für 66:79 (38:45)-Heimniederlage der Uni Baskets Paderborn gegen Eisbären Bremerhaven

Blickt man auf die Statistiken, sah es nach der Partie der Uni Baskets Paderborn am 22. Spieltag der Barmer 2. Basketballbundesliga gar nicht so schlecht aus: Bessere Wurfquote, erheblich bessere Quote bei den Zweipunktwürfen, weitaus mehr Assists und Blocks und Steals, weniger Ballverluste… Und dennoch verlor das Team von Head Coach Steven Esterkamp gegen die Eisbären Bremerhaven vor über 1.600 enttäuschten Heimfans am Ende klar mit 66:79 (38:45). Der ausschlaggebende Grund dafür fand sich in der fehlenden Treffsicherheit von außen: 18% Dreierquote der Baskets (5/28) gegenüber 50% (14/28) bei den Gästen aus dem Norden – Bremerhaven sicherte sich die Punkte quasi aus der Distanz und aufgrund der Höhe des Siegs auch den direkten Vergleich. Paderborn musste wiederum auf die verletzten Lars Lagerpusch und James Fleming verzichten und belegt in der aktuellen Tabelle nun den 12. Rang.

Fakten

  • Würfe: Uni Baskets 29/61 (48%) – Eisbären 27/57 (47%)
  • Dreier: Uni Baskets 5/28 (18%) – Eisbären 14/28 (50%)
  • Freiwürfe: Uni Baskets 3/9 (33%) – Eisbären 11/14 (79%)
  • Rebounds: Uni Baskets 31 – Eisbären 37
  • Assists: Uni Baskets 22 – Eisbären 15
  • Blocks: Uni Baskets 5 – Eisbären 0
  • Ballverluste: Uni Baskets 15 – Eisbären 17
  • Steals: Uni Baskets 9 – Eisbären 5

Viertel 1 (18:26) | Viertel 2 (20:19)
Die Partie begann zunächst ausgeglichen, dann nahmen die Gäste aus Bremerhaven immer mehr Fahrt auf und punkteten im Gegensatz zu den Baskets erfolgreich. Bereits im ersten Viertel ver-wandelten die Eisbären fünf Drei-Punkte-Würfe – die Gastgeber keinen einzigen. Bremerhaven konnte sich so relativ leicht über 10:4 und 22:14 auf 26:18 zum Viertelende absetzen.

Im zweiten, ausgeglichenen Viertel hielten die starken Abschlüsse im Zweierbereich (17/20 in der ersten Hälfte) und der hohe Einsatz in der Defensive die Uni Baskets im Spiel. Aus der Distanz al-lerdings traf Paderborn in der gesamten ersten Halbzeit lediglich nur ein einziges Mal (1/11). Bre-merhaven nutzte diese Schwäche clever aus und arbeitete sich mit viel Einsatz Stück für Stück weiter vor – bis zur 45:38-Pausenführung durch Matt Frierson.

Viertel 3 (10:12) | Viertel 4 (18:22)
Nach der Pause trafen beide Teams in einem punktearmen dritten Viertel ohne offensive Höhe-punkte nicht viel, das Geschehen spielte sich eher in der Defensive ab. Bremerhaven schaffte es dennoch, die Führung zu verteidigen: Mit 57:48 für die Eisbären ging es in den Schlussabschnitt.

Dort verkürzte Buzz Anthony dann direkt per Dreier auf 51:57. Die kurzzeitig aufflackernde Hoff-nung in der Maspernhalle wurde jedoch durch eiskalt konternde Gäste schnell wieder zunichte ge-macht, die offensiv einfach besser trafen – vor allem Matt Frierson sorgte mit zwei Dreiern kurz hintereinander für hängende Köpfe bei den Baskets, deren Offensive an diesem Abend zu schwach war, um eine echte Aufholjagd zu starten und noch für eine Wende zu sorgen. Zum Schluss beju-belten die Eisbären einen deutlichen 79:66-Sieg über resignierte Baskets, die in dieser Partie ihrer eklatanten Dreierschwäche Tribut zollen mussten.

Statements zum Spiel

Steven Esterkamp (Head Coach Uni Baskets Paderborn): „Zunächst einmal Glückwunsch an Bremerhaven zum verdienten Sieg, der sehr wichtig für sie war. Auch für uns war dies heute ein wichtiges Spiel, wir haben während der zurückliegenden Trainingswoche viel darüber gesprochen. Wir müssen besser spielen, auch wenn das teilweise gar nicht schlecht aussah: Unsere Defense und unsere Ballbewegungen waren gut, aber wir hatten eine so schlechte Dreierquote heute Abend, mit der wir einfach keine Chance hatten. Es ist jetzt wichtig, dass wir in der anstehenden Woche gerade beim Abschluss in der Offensive unser Selbstvertrauen wiederfinden.“

Steven Key (Head Coach Eisbären Bremerhaven): „Es ist nicht einfach in Paderborn zu spielen, sie sind in dieser Saison ein Team mit viel Energie. Ich bin stolz darauf, dass wir von Anfang an mit Ausdauer und Team Play aufgetreten sind, um in Paderborn zu bestehen. Heute haben wir über 40 Minuten geschlossen agiert und unsere Spielzüge zumeist so zu Ende gespielt, wie wir es uns vorgenommen hatten. Damit haben wir ein gutes Scoring-Team heute unter 70 Punkte gehalten.“

Ausblick
Für die Uni Baskets Paderborn steht nun das „rheinische Double“ auf dem Programm: Am kommenden Karnevalssamstag, 18. Februar 2023, duellieren sich die Ostwestfalen bei den Bayer Giants Leverkusen. Nach einer knapp zweiwöchigen Pause steigt am Freitag, 3. März 2023, um 20:00 das Heimspiel gegen die Art Giants Düsseldorf. Die Heimpartie gegen Bremerhaven gibt es hier im kostenlosen Relive auf Sportdeutschland TV zu sehen: https://sportdeutschland.tv/uni-baskets-paderborn/proa-uni-baskets-paderborn-vs-eisbaeren-bremerhaven-0

Samstag, 11. Februar 2023 – 19:30 Uhr – BARMER 2. Basketball Bundesliga – Saison 2022/23 -22. Spieltag – Uni Baskets Paderborn vs. Eisbären Bremerhaven – Statistik

Ergebnis: 66:79 (18:26 | 20:19 | 10:12 | 18:22)

Kompletter Boxscore: https://live.2basketballbundesliga.de/g/109152?s=boxscore

Zuschauer: 1.605 in der Maspernhalle Paderborn

Archive