Uni Baskets Paderborn nach überzeugendem 104:88-Heimsieg gegen Römerstrom Gladiators Trier zurück in den Playoffrängen

Das war ein „Big Win“ für die Uni Baskets Paderborn am 31. Spieltag der Barmer 2. Basketballbundesliga: Mit 104:88 (50:34) besiegten die Domstädter die Römerstrom Gladiators Trier nach einer der stärksten Leistungen der laufenden Saison in eigener Halle. Das junge Team von Headcoach Steven Esterkamp sicherte sich vor der Saisonrekordkulisse von 1311 Fans auch den direkten Vergleich gegen Trier. In einer von den Uni Baskets jederzeit schnell und druckvoll geführten Partie lief bei den Gästen besonders in der ersten Hälfte nicht allzu viel zusammen. Durch den Sieg schob sich Paderborn bei noch drei ausstehenden Begegnungen wieder auf einen Platz unter den ersten acht, der zum Einzug in die begehrten Playoffs berechtigt.

Fakten

  • Würfe: Paderborn 37/73 (51%) – Trier 32/74 (43%)
  • Dreier: Paderborn 7/22 (32%) – Trier 5/19 (26%)
  • Freiwürfe: Paderborn 23/27 (85%) – Trier 19/32 (59%)
  • Rebounds: Paderborn 34- Trier 50
  • Assists: Paderborn 22 – Trier 18
  • Ballverluste: Paderborn 10 – Trier 18
  • Steals: Paderborn 8 – Trier 7

1. Viertel (27:14)
Paderborn setzte seinen Matchplan von Beginn an konzentriert um. Das Ziel war direkt nach dem Tipp-Off klar zu erkennen: Gewinnen – und zwar am besten auch den direkten Vergleich nach der relativ hohen Niederlage im Hinspiel. Dementsprechend hoch war das Tempo, das die Gastgeber vom Start weg an den Tag legten, kombiniert mit einer aggressiv agierenden Verteidigung. Zunächst blieb die Partie ausgeglichen, doch beim Stand von 8:8 zündeten die Baskets den Offensivturbo: Mit einem 13:0-Lauf auf 21:8 be-eindruckten sie die sichtlich zerfahren und nervös agierenden Trierer, die Mühe hatten, nicht komplett abreißen zu lassen. Die Gladiators präsentierten sich weiter unkon-zentriert, so dass Paderborn den Vorsprung hielt und mit einer komfortablen 27:14-Führung in die zweiten zehn Minuten ging.

2. Viertel (23:20)
Das zweite Viertel gestalteten die Gladiators etwas ausgeglichener als das erste. Dennoch leisteten sie sich zu viele leichtfertige Fehler und die Trierer Defense kam weiterhin nicht mit Paderborns hohem Tempo zurecht. Beim 31:17 (12.) konnten die Baskets die hohe Differenz aus dem Hinspiel zum ersten Mal an diesem Abend ausgleichen. Mit konzentriert und souverän ausgespielten Plays und weiterhin intensiver Verteidigung zogen die Gastgeber weiter davon. Über die höchste Führung mit 38:17 (14.) und 45:26 spielte sich das Team von Headcoach Steven Esterkamp zur absolut verdienten 50:34-Pausenführung. Einziges Manko bis zu diesem Zeitpunkt: Die für Baskets-Verhältnisse durchaus ausbaufähige Dreierquote von 27% (3/11).

3. Viertel (27:23)
Nach der Pause agierte Trier defensiv etwas konzentrierter. Die Begegnung verlief zunächst ausgeglichen bei weiter konstant hohem Vorsprung für Paderborn, die jedoch schnell in Foulprobleme gerieten. Glück für die Baskets, dass die Gäste diese sich bietenden Chancen auf einfache Punkte nicht nutzten: Trier ließ viel an der Freiwurflinie liegen und konnte den Rückstand nicht signifikant verkürzen. Beim 48:60 aus ihrer Sicht witterten die Gladiators kurz Morgenluft – zumindest im Hinblick auf den direkten Vergleich. Doch Paderborn war an diesem Abend einfach zu stark und zog die Intensität wieder an, was Trier wiederum zu Turnovern zwang. Beim Stand von 70:55 hatte Baskets-Kapitän Badu Buck seinen großen Auftritt: Zwei schnelle Dreipunktewürfe in Folge besorgten die 76:55-Führung für die Baskets, mit 77:57 ging es ins Schlussviertel.

4. Viertel (27:31)
Der finale Abschnitt startete zunächst ausgeglichen. Zur Mitte des Viertels ließ Paderborn Trier durch kleine Unachtsamkeiten etwas herankommen, die zumindest für den direkten Vergleich prompt Morgenluft witterten. In der 37. Minute verkürzten die Gladiatoren ihren Rückstand auf nur noch neun Punkte (90:81 für Paderborn). Die Baskets konnten sich anschließend jedoch auf Topscorer Chavares „Chip“ Flanigan (26 Punkte am Ende) verlassen, der den alten Abstand durch zwei unwiderstehliche Floater und erfolgreiche Freiwürfe wiederherstellte (99:85, 39.). Nach Aaron Kayser musste kurz danach mit Brad Greene auch der zweite Baskets-Center mit seinem fünften Foul auf die Bank – egal: Jordan Barnes stellte für Paderborn mit einem finalen Dreier auf den euphorisch bejubelten und auch in der Höhe verdienten 104:88-Endstand. Trotz zweier Double-Double durch Austin Wiley (15 Punkte, 17 Rebounds) und Enosch Wolf (18 Punkte, 13 Rebounds) zeigte Trier einfach zu wenig, um die Uni Baskets an diesem Abend ernsthaft zu gefährden – die kümmerliche Freiwurf-Quote von 59% (19/32) war da nur ein ausschlaggebender Faktor. Paderborn hingegen freute sich über eine der besten Performances in der laufenden Saison.

Erfolgreichste Punktesammler bei den Uni Baskets Paderborn: Chavares Flanigan (26), Brad Greene (22) und Jordan Barnes (17). Bei Trier punkteten Parker Van Dyke (19pt), Enosch Wolf (18), Austin Wiley (15), Brody Clarke (12) und Garai Zeeb (10) zweistellig.

Statement zum Spiel

Steven Esterkamp (Headcoach Uni Baskets Paderborn): „Wir haben heute eine richtig starke Leistung von unserem Team gesehen, ich bin stolz auf die Jungs. Sie haben 40 Minuten lang mit hoher Intensität agiert. Ich bin mit der Bewegung von Spielern und Ball und unseren Entscheidungen während des gesamten Spiels sehr zufrieden – das hat Spaß gemacht heute. Die Verteidigung war hochfokussiert und unser schnelles Offensivplay hat ebenfalls gut funktioniert. Wir wollten heute gewinnen und auch den direkten Vergleich für uns entscheiden – das haben wir geschafft und das ist für unsere Playoff-Hoffnungen angesichts der engen Tabellensituation äußerst wichtig gewesen. Die großartige Atmosphäre in der Halle hat uns dabei einen zusätzlichen Motivationsschub gegeben.“

Pascal Heinrichs (Headcoach Römerstrom Gladiators Trier): „Leider haben wir heute absolut nichts getroffen, weder aus dem Feld noch von der Freiwurflinie. Wir hatten keine optimale Anreise, haben deutlich länger gebraucht als geplant und direkt im ersten Viertel schon nicht wach gewirkt. Das hohe Tempo der Paderborner hat uns vor eine große Herausforderung gestellt. Sie haben uns zu Beginn des Spiels überrannt. Uns hat über die gesamte Spielzeit einfach der Fokus gefehlt.“

Freitag, 25. März 2022 – 20.00 Uhr – BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA – Saison 2021/22 – 31. Spieltag – Uni Baskets Paderborn vs. Römerstrom Gladiators Trier – Statistik

Ergebnis: 104:88 (27:14 | 23:20 | 27:23 | 27:31)

Paderborn: Flanigan (26pt, 6as, 7rb, 2st), Greene (22pt, 1as, 8rb, 1st, 1bl), Barnes (17pt, 6as, 4rb, 2st), Buck (9pt, 1as, 1rb, 1st), Trapp (9pt, 1as, 1rb, 1st), Hemschemeier (8pt, 4as, 2rb, 1bl), Lagerpusch (8pt, 2as, 3rb, 1bl), Kayser (4pt, 1as, 2rb, 1bl), Neugebauer (1pt), Großmann (1rb), Konradt (1st)

Trier: Van Dyke (19pt, 1as, 1rb, 1st), Wolf (18pt, 4as, 13rb, 3st), Wiley (15pt, 1as, 17rb, 1st, 2bl), Clarke (12pt, 1as, 7rb), Zeeb (10pt, 7as, 1st), Niedermanner (7pt, 3rb), Grof (4pt, 3as, 4rb, 1bl), Monteroso (3pt, 1as, 1rb, 1st), Almstedt (1rb)

Zuschauer: 1.311 in der Maspernhalle

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